gesunde Ernaehrung im Schichtdienst - 7 Moeglichkeiten

Gesunde Ernährung im Schichtdienst - Wie du mit 7 einfachen Möglichkeiten dem Heißhunger widerstehen kannst


Wie schnell passiert es im Schichtdienst, dass der Heißhunger kommt und du dir einen Schokoriegel zwischen die Zähne schiebst, obwohl du eigentlich gesund essen wolltest?

 

In diesem Blogartikel zeige ich dir 7 Möglichkeiten, wie du deine Ernährung im Schichtdienst gesund gestalten kannst. Auch wenn deine Arbeitszeiten unregelmäßig sind, musst du dir nichts Süßes reinschieben - das schnell Energie gibt -  dich aber nicht lange satt hält -  und dich auseinandergehen lässt wie einen Germteig.  Es geht auch anders! Mit meinen 7 Möglichkeiten gesunde Ernährung im Schichtdienst umzusetzen, klappt das kinderleicht.

 

1.     Mahlzeiten vorbereiten

 

Das neumoderne „Mealprep“ ist nichts anderes, als gesunde Mahlzeiten vorzukochen. Du kochst dir etwas, das dir schmeckt und sich gut aufwärmen lässt. Damit weißt du, dass du ganz sicher etwas zu Essen bekommst, was du magst. Portionsweise in eine Tupperbox einfüllen, einfrieren und du hast für jede Schicht eine Mahlzeit bereits fertig zum Mitnehmen. Du kannst diese dann ganz einfach in einer Mikrowelle warm machen und essen. Das haben die Hausfrauen in den 80ern für ihre Männer auch schon gemacht.

Heute ist es aber so, dass wir Frauen auch arbeiten gehen und genauso was Vernünftiges essen müssen.

Wenn nichts Essbares vorbereitet ist, greifen wir bei Heißhunger zu etwas, was herumliegt. Meistens sind das im Pflegeberuf einfach Süßigkeiten, die wir von lieben Angehörigen geschenkt bekommen. Das ist aber nicht gesund und hält auch auf Dauer nicht satt.

 

2.     Kantine nutzen

 

Wenn du keine Zeit oder Lust hast, Mahlzeiten vorzubereiten, ist es in vielen Betrieben möglich in die Kantine zu gehen oder sich Essen aus der Küche zu bestellen. Das sichert dir, dass du eine vollwertige Mahlzeit zu dir nehmen kannst. Heißhunger kommt gar nicht erst auf. Meistens gibt es das Essen auch zu einem recht günstigen Preis für Mitarbeiter. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Essen in den meisten Betrieben sehr gut schmeckt und die Nährstoffzusammensetzung auch gut ist. Schließlich wird für alte oder kranke Menschen gekocht, die vollwertiges Essen brauchen um gesund zu werden.

 

3.     Im Nachtdienst nur leichte Mahlzeiten essen

 

In der Nacht essen wir im normalen Leben in der Regel nichts. Deshalb solltest du im Nachtdienst auch nur leichte Mahlzeiten zu dir nehmen – sonst wird es morgens sehr schwierig in den Schlaf zu finden. Wir merken ja auch, wenn wir abends zu viel essen, dass es mit dem ausgewogenen Schlafen schwierig ist – so ist es auch bei einem Nachtdienst.

Mir geht es am besten, wenn ich einen Salat oder ein Joghurt mit Früchten und Müsli mitnehme. Wenn ich tagsüber keine Zeit habe, mir etwas vorzubereiten, wird es auch einfach mal ein Proteinshake.

In der Nacht ist es schon wegen der Uhrzeit schwierig, sich zum Arbeiten zu motivieren. Wenn der Bauch dann noch mit einer fettigen Pizza vollgestopft ist, wird es ganz schwierig, die Motivation zu finden. Mir geht es zumindest so!

 

4.     Immer gesunde Kleinigkeiten in der Tasche haben

 

Wenn dann doch einmal der kleine Hunger kommt, ist es wichtig, gesunde Snacks bereit zu haben. Das Hungergefühl solltest du nicht ignorieren – meistens entsteht daraus nämlich dann ein Bärenhunger – der nicht mehr so leicht zu stillen ist.

Gesunde Snacks „im Vorbeigehen“ sind zum Beispiel aufgeschnittenes Obst, Nüsse oder selbstgemachte Engergyballs (meist sowas wie gemixte Datteln und Karotten zu einem Ball geformt und dann mit Kokosraspeln ummantelt). Die schmecken sehr gut und füllen den Magen. Ich mag die sehr gerne, weil sie durch die Datteln süß sind und mir das Gefühl geben, etwas gesundes süßes zu Essen. Rezepte dazu gibt es genug. Du darfst da gerne experimentieren und herausfinden, was dir am Besten schmeckt. Eines ist sicher – deine Kollegen werden dich dafür lieben. Ich muss meist schauen, dass ich auch eine Energiekugel abbekomme.

 

5.     Den täglichen Mahlzeitenrhythmus auch im Schichtdienst beibehalten

 

Unseren Biorhythmus bringen wir mit der Schichtarbeit ziemlich durcheinander. Da ist es besonders wichtig, zumindest beim Essen konstant zu bleiben. Das verkraftet unser Körper viel besser. Wenn du ohne Schicht Frühstück, Mittagessen und Abendessen zu dir nimmst, dann versuche das auch in der Arbeit zu tun. Natürlich wird es nicht zu den selben Zeiten funktionieren, wie daheim, aber zumindest bei der Häufigkeit solltest du nichts ändern. Dein Körper ist eine regelmäßige Energiezufuhr gewohnt.

Wenn du arbeitest, benötigst du ja nochmal mehr Energie. Jeder weiß, dass Pflege ein körperlich sehr anspruchsvoller Beruf ist.

Wenn es dir – so wie mir – schwerfällt vor deinem Dienst zu frühstücken, dann trink doch wenigstens einen Smoothie. Der versorgt dich mit Energie und du musst nichts Kauen. Vielleicht gibt es aber auch die Möglichkeit in der Arbeit zu frühstücken. Mittagessen bringst du dir entweder mit, oder du besorgst dir etwas aus der Kantine und Abendessen ebenso. Dein Energielevel wird es dir danken.

 

6.     Zeit zum Essen nehmen

 

In der Ernährungslehre wird nicht umsonst gesagt, dass man einen Bissen 30 Mal kauen soll. Dass dies im stressigen Pflegealltag nicht immer möglich ist – ist mir auch klar – ich lebe ja nicht fern der Realität. Deshalb ist es wichtig, dass du dich und deine Pause verteidigst. Gib am besten deinen Kollegen Bescheid, dass du jetzt isst. Du musst dann nicht auf den Glockenruf oder das Telefon reagieren. Pause ist Pause. Nur ein wirklicher Notfall sollte dich von deiner Pause abhalten, der Rest kann warten. Und bitte – habe kein schlechtes Gewissen deswegen. Niemanden ist geholfen, wenn du „vom Fleisch fällst“ oder ganz schlechte Laune hast, weil du so hungrig bist.

 

7.     Zumindest eine Mahlzeit in Gesellschaft einnehmen

 

Die soziale Komponente beim Essen wird ganz oft unter den Tisch gekehrt. Dabei ist es aber so wichtig, dass du dich beim Essen austauschen kannst. Da ist es egal, ob das mit Kollegen oder der Familie ist. Nicht umsonst war früher die Küche der soziale Begegnungspunkt in den Wohnungen. Was beim Essen erzählt wird ist ganz wichtig für deine Beziehungen. Du kannst dich mit Kollegen auch einfach mal privat unterhalten, erfährst etwas über sie und erzählst auch was von dir. So lernt ihr euch besser kennen und verstehen. Und in Gesellschaft schmeckt das Essen einfach besser.

 

 

Fazit: Im Schichtdienst ist es oft schwierig, gesunde Ernährung einzubauen, wenn du aber vorbereitet bist mit Snacks oder Mahlzeiten, dann bist du auf einem sehr guten Weg. Der Heißhunger kann gar nicht erst entstehen und du läufst nicht Gefahr dir einen ungesunden Schokoriegel im Vorbeigehen in den Mund zu stopfen.

 

Wie du das ganze in der Praxis umsetzen kannst erzähle ich dir gerne bei einem kostenlosen Erstgespräch